Du wartest immer noch auf dein Bike?

Ein Großteil unserer Räder aus dem aktuellen Modelljahr ist bereits ausgeliefert und beim CUBE-Fachhändler verfügbar.

Wir bedauern, dass es aber bei einigen Modellen zu Lieferverzögerung und mehrmaligen Verschiebungen der Liefertermine kommt. Mit dieser Situation sind auch wir nicht zufrieden. Wir haben unsere Montage- und Logistikkapazitäten deutlich erhöht, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden. Leider können wir unsere Kapazitäten zum aktuellen Zeitpunkt nur zu ca. 75% auslasten. Die Gründe dafür sind vielseitig und wir arbeiten täglich an Lösungen, um die Situation zu verbessern.

In den letzten Monaten wurde unsere Branche kontinuierlich mit unterschiedlichsten Szenarien konfrontiert, die für sich betrachtet zwar unangenehm, aber immer noch zu handhaben sind. Die Summierung dieser Szenarien schafft jedoch eine herausfordernde Gesamtsituation. Diese Umstände machen eine genaue Planung inzwischen unmöglich, denn unser Wareneingang ist leider nur noch kurzfristig kalkulierbar. Ein Modell, das laut Produktionsplan in den nächsten Wochen theoretisch gebaut werden kann, kann morgen bereits eine fehlende Komponente haben, auf die wir 8 Wochen warten müssen. Die Ausfälle und Verschiebungen von Komponenten können mehrere Ursachen haben:

 

Produktionsausfälle in Asien

In den Produktionsstandorten unserer Zulieferer in Asien kommt es immer wieder zu wochenlangen, unvorhersehbaren Lockdowns. Nach Wiederaufnahme der Tätigkeiten benötigt es einen gewissen Zeitraum um die Werke wieder auf 100% Auslastung hochzufahren. Zum Teil ist dies auf Grund rechtlicher Vorschriften aber nicht erlaubt, sodass erst einmal nur mit einer Auslastung von 50% produziert werden kann.

Die Produktionskapazität der Teileherstellung wird aktuell durch Rohstoffknappheit sowie krankheitsbedingte Arbeitsausfälle deutlich eingeschränkt oder teilweise sogar komplett gestoppt. Dadurch ist die zeitliche Kalkulation der Komponenten sehr schwer planbar und mehrmalige Verschiebungen der Liefertermine leider keine Seltenheit.

 

Eingeschränkte Transportwege

Zu Beginn wirkte sich die Corona Pandemie extrem negativ auf die Kapazitäten der Seefracht aus. Es gab Kapazitätsprobleme in den Häfen, sodass Schiffe nicht gelöscht werden konnten. Dadurch resultierten Engpässe an freien Containern und Schiffen. Deutlich höhere Transportkosten aber vor allem deutlich längere Transportzeiten sind immer noch die Folge.

Durch die geringeren Kapazitäten der Seefracht gab es eine noch stärkere Nutzung der Bahnfracht als Transportmöglichkeit. Die aktuelle Situation in Russland und der Ukraine verschärft die weltweiten Lieferketten nun zusätzlich, da diese Option inzwischen nicht mehr zur Verfügung steht.

In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies eine kurzfristige Verschiebung der dringend notwendigen Komponenten von erneuten 6-7 Wochen.

 

Chip-Knappheit

Auch unsere E-Bikes sind von der generellen, branchenübergreifenden Chip-Knappheit betroffen. Wir erhalten maximal 2-4 Wochen vor Wareneingang eine verbindliche Termin-Zusage unserer Zulieferer. Das erfordert eine sehr flexible Planung unserer Produktions- und Montagelinien.

Eine Verbesserung der Situation ist leider nicht in Sicht - auch hier verschärft der Ukraine-Konflikt zusätzlich die Produktionskapazitäten durch die Verknappung notwendiger Rohstoffe.

 

Flexible Produktionsplanung

Aus den genannten Gründen arbeitet unsere Produktionsplanung inzwischen mit einem sehr überschaubaren Vorlauf. Wir verschaffen uns maximale Flexibilität, in dem wir alle getätigten Bestellungen von Teilen annehmen - auch wenn wir diese zum Teil erst deutlich später benötigen. Das daraus entstehende finanzielle Risiko und die aufwändigere Logistik nehmen wir in Kauf. Inzwischen haben wir unser Fertigradlager in ein Teilelager umfunktioniert und weitere 5 regionale Außenlager in Betrieb genommen. Trotz dieser Maßnahmen und der enormen Menge an Komponenten in unseren Lagern, steigt die Auslastung unserer Kapazitäten leider nicht signifikant an. Sofern auch nur ein Bauteil nicht verfügbar ist, kann ein Rad nicht gebaut werden.

Wir entschuldigen uns für die lange Wartezeit und die damit bisher verpassten Ausfahrten. Wir setzen alle Hebel in Bewegung, um dein Rad schnellstmöglich produzieren und liefern zu können.

Bitte beachte, dass dir unser Kundenservice keine genauen Liefertermine für dein CUBE Bike nennen kann. Der erste Ansprechpartner bleibt dein CUBE Fachhändler, bei dem du das Fahrrad bestellt hast.

Danke für dein Durchhaltevermögen und Verständnis!