Es ist ein viel diskutiertes Thema unter Bikern. Die einen lieben die Tubeless-Reifen und würden nicht darauf verzichten wollen, die anderen schwören auf das klassische Schlauch-System. Eines vorweg: Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Es gibt kein Richtig und kein Falsch.
Was sind Tubeless-Reifen?
Tubeless-Reifen haben einen speziellen Aufbau und gewährleisten die Luftdichtheit auch ohne zusätzlichen Schlauch. In das Tubeless-System wird eine Dichtmilch eingefüllt. Sie dient als "flüssiger Schlauch" und dichtet im Falle eines Lochs die Stelle ruckzuck ab.
Was sind die Vor- und Nachteile beim "Biken ohne Schlauch"?
Vorteile
✔️ weniger Rollwiederstand, da die Walkarbeiten des Schlauches wegfallen und zum anderen reduzieren Tubeless-Reifen das Gewicht
✔️ pannensicher
✔️ bei kleinen Schäden (z.B. Einstichen von Dornen) dichtet die flüssige Milch die Stelle sofort ab und man kann weiterfahren
✔️ Durchschlag - wie zum Beispiel ein Snakebite - ist unmöglich, da kein Schlauch mehr eingeklemmt werden kann!!!
Nachteile
❌ aufwendige Erstmontage, vor allem, wenn der Reifen nicht Tubeless-ready ist.
❌ bei größeren Defekten kann die Dichtmilch aus dem Reifen treten und Rad sowie Fahrer verschmutzen
❌/✔️ Dichtmilch muss alle drei bis vier Monate neu aufgefüllt werden, da sie im Inneren des Reifens nach einer gewissen Zeit verhärtet. Geht aber eigentlich sehr einfach und sauber!